Vieles hat sich verändert, sowohl die materielle Basis in unserem Verein als auch die Interessen, geblieben ist die Liebe zum Wassersport und damit die Nähe zur Natur.

Vereinsentwicklung

Mit dem Jahr 1956 begann eine neue Etappe, denn drei Kanusport treibende Sektionen schlossen sich in einem Verein der BSG Empor Bernburg zusammen. Ein trennender Zaun wurde abgerissen und die Sportstätten mit vereinten Kräften zweckmäßig weiter ausgebaut. Eine weitere Sportgruppe entstand und besteht als Gymnastikgruppe der Frauen nach bereits fast 50 Jahren noch heute.
Schon im ersten Jahr ihres Bestehens konnten die Bernburger Sportler auf erzielte Erfolge stolz sein. Außer den Wettkampfsparten entwickelte sich auch der Bereich der Wanderfahrer weiter. Dem Ehrgeiz der Aktiven und der Anleitung der Trainer ist zu verdanken, dass später nicht nur Kreis- und Bezirksmeister sondern sogar Weltmeister aus unserem Verein hervorgegangen sind.
Sehr lange schon sind Menschen vom Wasser und der Fortbewegung auf dem Wasser fasziniert. Deshalb hat auch unser Verein eine lange und bewegte Geschichte.
Dadurch konnten viele junge Sportler ihren Sport aktiv als Renn- oder auch Slalomkanuten betreiben, wurden zu Sportschulen delegiert und nahmen an nationalen und internationalen Wettkämpfen teil.

Auch die Kanu-Touristen entwickelten daneben ihre sportlichen Aktivitäten auf dem Wasser weiter. Die reichten von Wanderfahrten über die Grenzen unseres Landes hinaus zu Fahrten in die VR Polen, in die CSSR sogar in den Kaukasus und zur Wolga in der SU.

Die Bernburger kennen den Wassersportverein an der Saale unterhalb von Neuborna mit seinen zwei Bootshäusern. Nach dem Krieg wurden diese beiden Häuser nach einer sehr wechselvollen Geschichte wieder der Kommune übergeben. Hier fanden dann viele Kanuten in ihre alte Heimstatt zurück, die sie vor vielen Jahren teilweise selbst mit errichtet hatten. So hatten drei Vereine ab 1949 wieder die Möglichkeit Wassersport zu betreiben.
Alle drei Säulen Rennsport, Slalom und Wandersport entwickelten sich weiter. Jährliche Regatten, Slalomwettkämpfe am Wehr und auf der Wipper, Wanderfahrten über Saale, Unstrut, Elbe, den Havelseen sogar bis nach Mecklenburg wurden zur Tradition.
Die Kanu-Touristen, die dann auch schon ihre aktive Zeit beendet hatten und sich dem Wassersport weiterhin treu verbunden fühlten, unterstützten durch persönlichen Einsatz die Organisation von Vereinveranstaltungen, sowie den Leistungs- und Breitensport insgesamt. Die materielle Basis wurde ständig in großer Eigeninitiative verbessert.
Einige Kanu-Touristen nutzten den „Delphin“ als größeres Faltboot, das mit Motor zu fahren war, um mit der Familie auch weiterhin dem Wassersport treu zu bleiben und die Faszination Wassersport in Familie zu erleben .Dadurch sind heute die Mitglieder bereits in der 2. und 3. Generation vertreten. Mehrfach wurde bewiesen, dass man mit 2,5 PS, viel Gepäck und der ganzen Familie eine Urlaubsfahrt bis zu den Mecklenburger Seen unternehmen kann. Später wurden in unermüdlicher Arbeit Kajütboote gebaut oder ausgebaut. Ein Großteil der Boote, die heute im Sommer im Wasser an unserem Steg liegen sind solche Eigenbauten.